Pressemitteilung Nr. 1 vom 14. Januar 2022
Wie von Meisterhand – Fortschule Lohr engagiert sich für den Nachwuchs im Wald

Forstwirtschaftsmeisterkurs-2022Zoombild vorhanden

Forstwirtschaftsmeister 2022

Zusätzlicher Forstwirtschaftsmeister-Kurs startet mit 15 Teilnehmern

Zusätzlicher Kurs 2022

Der Bedarf an gut ausgebildetem Nachwuchs im Wald ist hoch. Der Generationenwechsel ist in allen Forstbetrieben spürbar. Die Weiterbildung zum Forstwirtschaftsmeister ist daher begehrter denn je. Die Bayerische Technikerschule für Waldwirtschaft in Lohr engagiert sich deswegen in diesem Jahr mit einem außertourlichen Zusatz-Kurs. Am 10. Januar startete der Vorbereitungslehrgang mit 15 Teilnehmern für die Weiterqualifikation zum Forstwirtschaftsmeister. Die Prüfungen erfolgen im Sommer und Herbst 2022. Bereits im kommenden Jahr 2023 ist erneut ein Meisterkurs geplant. Regulär finden Forstwirtschaftsmeisterkurse in Bayern nur alle zwei Jahre statt.

Teilnehmer aus vier Bundesländern

Die diesjährigen Lehrgangsteilnehmer stammen aus vier Bundesländern. Bayern stellt mit zehn Teilnehmern die mit Abstand stärkste „Fraktion“, gefolgt von drei aus Hessen, einem aus Baden-Württemberg und einem aus Sachsen. Die zukünftigen Meister sind gelernte Forstwirte aus zwei kommunalen Forstbetrieben, aus sechs privaten Forstbetrieben und Forstunternehmen, aus zwei staatlichen Forstbetrieben, den Bayerischen Staatsforsten und Hessenforst sowie aus der Bayerischen Forstverwaltung.

Ablauf des Lehrgangs

Der insgesamt 21 Lehr-Wochen umfassende Kurs wird bis Mitte August 2021 an der Bayerischen Technikerschule für Waldwirtschaft in Lohr a.Main (14 Wochen), der Bayerischen Waldbauernschule in Kelheim (fünf Wochen) sowie dem Forstlichen Bildungszentrum der Bayerischen Staatsforsten in der Laubau (zwei Wochen) durchgeführt. In mehreren Lehrgangsblöcken werden die Teilnehmer auf ihre späteren Aufgaben und auf die Prüfung vorbereitet. Neben forstfachlichen Themen wie Waldbewirtschaftung, Walderschließung, Naturschutz und Jagd beinhaltet der Lehrplan Themen wie Arbeitssicherheit, Rechnungswesen, Informationstechnologie und Rechtskunde. Die Berufsausbildung und die Mitarbeiterführung nehmen einen hohen Stellenwert ein, da die künftigen Meister nicht nur Vorarbeiter, sondern Führungskräfte und Ausbilder sind.

Ablauf der Prüfung

Die Prüfung setzt sich aus den drei Teilen „Produktion und Dienstleistung“, „Betriebs- und Unternehmensführung“ sowie „Berufsausbildung und Mitarbeiterführung“ zusammen. In jedem Prüfungsteil muss eine schriftliche Aufgabe, ein „Meisterstück“ in Form eines Arbeitsprojektes bzw. ein Rollenspiel und Vortrag absolviert werden. Dies verdeutlicht den großen Praxisbezug. Darüber hinaus ermöglicht der Meisterbrief schließlich den Zugang zu einem Hochschulstudium.

Zulassungsvoraussetzungen

Zum Vorbereitungskurs werden derzeit Forstwirte zugelassen, welche nach bestandener Forstwirtprüfung mindestens zwei Jahre Berufserfahrung gesammelt haben.

Teilnehmer:

  • Josef Eggensberger
  • Anton Mießl
  • Franz Lechner
  • Thomas Hubert
  • Christoph Berthold
  • Kevin Römkens
  • Klaus Hamann
  • Matthias Weiler
  • Julian Weimann
  • David Brehler
  • Micha Gruber
  • Sebastian Riegel
  • Bastian Kaschke
  • Andreas Weinzierl
  • Anian Fischer

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